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Abschnitt 1, Woche 17

Bautätigkeit war fast von Beginn an auf dem gesamten ersten Abschnitt der Badestrand-Baustelle zu beobachten. Für all diejenigen, die sich daran halten, dass das Betreten der Baustelle verboten ist und bleibt, liefert dieses Drohnenfoto einen wunderbaren Einblick, was hinter dem Deich los ist. Zwischen dem 100-Meter-Steg (links) und dem Ende des ersten Abschnitts wird täglich Klei angedeckt. Die Wege werden mit Keilfalzplatten eingerahmt, was teils auch vom Strandweg gut sichtbar ist. Die zunächst letzten dieser Platten werden an der Wellenüberschlagssicherung gesetzt und das Deckwerk herangeführt. Die Zeit bis zur Sicherung der Baustelle für den Winter läuft tatsächlich dem Ende entgegen. Bis Ende September sind es nur noch knapp acht Wochen. 

Achtung auf den Straßen

An mehreren Stellen ist Vorsicht geboten. Schilder weisen darauf hin: "Achtung! Vorfahrt geändert". Das betrifft vor allem den Kreuzungsbereich des Süderdeichs mit Seeweg/Schwienskopp. Zudem wurde eine Einbahnstraße für die Schulstraße-West in nördlicher Richtung eingerichtet. Die aktuelle Anordnung gilt! Es wird aber in Kürze eine Verkehrsschau geben, um gegebenenfalls nachzubessern. Das war von Beginn an so geplant und ist aufgrund vieler Einwände und Hinweise aus der Bevölkerung offenkundig notwendig. Mehr Schilder und mehr Geschwindigkeitsbegrenzungen stehen auf der Wunschliste. 

Eine Übersicht zur Baustellenlogistik inkl. der wesentlichen Einschränkungen finden Sie hier.

Anfänge der Parktribüne

Im vergangenen Jahr war bereits gut zu erkennen, wo sie gebaut werden soll. Die neue Rampe bekam eine ähnliche Lage wie ihr Vorgänger, allerdings mit einem fast waagerechten Absatz in der Mitte, und auf der Deichkrone ragten lange Zeit Stangen aus der Erde, die anzeigten, wo künftig die Parktribüne sein würde. Nicht zuletzt zeigte auch die neue Feuerwehrzufahrt im Kurpark die Richtung an; denn in ihrer Verlängerung soll es künftig auf den Deich hinauf gehen. Nun sind sowohl die Sauberkeitsschicht als auch Fundamentbalken aus Beton die ersten Teile der Parktribüne, und es soll bald weitergehen. 

Angedeckt am Damm

Am Trischendamm wurden alle Basaltsteine entfernt, als die Badestrand-Baustelle im Mai bis zum Damm verlängert wurde. Das neue Deckwerk kam und dann der neue Wendeplatz. Eine Lücke blieb aber zunächst direkt am Trischendamm. Die wird nun aufgefüllt, und zwar in gleicher Art, wie das Deckwerk. Auf den Unterbau wurde erst Sand aufgebracht, dann dickes Vlies, Geröll und am Ende Steine. Ein kleiner Verbindungsweg vom Trischendamm zum Wendeplatz, der ursprünglich weiter oben geplant war, müsste dabei auch entstehen. Auf dem neuen Deichprofil sausen zudem Maschinen hin und her, die die Kleischicht an der Oberfläche verfeinern - eine Vorbereitung für die Ansaat. 

Ansaat als Abschluss

Während der jetzt letzten Badestrand-Baubesprechungen schrumpft die Bauablauf-Liste. Noch wird an der Rigole gebaut und mit Klei hier und dort "schier gemacht". Die Grasansaat ist bis zum 100-Meter-Steg "Landzunge" seeseitig vorangekommen. Aufgetragen wird die Saat dort direkt aus der Maschine. Landseitig wird mit einem Sprühverfahren die Saat aufgebracht, und zwar gemeinsam mit einer Art Kleister, damit der erste Regen die Saat auf der steilen Binnenböschung nicht nach unten spült. Ende der Woche soll die kleine Weganbindung zum Trischendamm noch asphaltiert werden, ebenso die Schnitte im Strandweg, die beim Rigolenbau entstanden sind. 

Arbeit am Deckwerk

Die seeseitigen Arbeiten auf der Badestrand-Baustelle bewegen sich deutlich in Richtung Ende erster Bauabschnitt, was aber natürlich nicht bedeutet, dass der Abschnitt fertig ist. Das Foto zeigt den Aufbau des Deckwerks mit Sand, dickem Vlies, das umgeschlagen wird, und darauf den kleineren und größeren Steinen. Die Deckwerksarbeiten und das Herstellen der Wellenüberschlagssicherung, die künftig eine breite Promenade am Deichfuß sein wird, sind bereits in der Nähe des Mittelaufgangs angekommen. In der nächsten Woche sollen Asphaltierungsarbeiten folgen. Von Süd nach Nord erhält die Promenade eine Tragschicht ohne Deckschicht. Der Deichkronenweg bekommt beides.

Arbeiten am Wattrand

Die supersonnigen Tage sind erst einmal vorbei, aber es ist immer noch trocken. Das ist für Gärten und Landwirtschaft nicht so gut, für die Badestrand-Baustelle allerdings ein Glücksfall. Und so wurde nun auch schon, weil sich ein Zeitfenster dafür anbot, ein Teil der Baustraße südlich der Buhne angelegt, auf der der 250-Meter-Steg gebaut werden soll. Auch an den neuen Wattzugängen wird gearbeitet. Wer heute einen großen Kran weit über die Deichkrone und Friedrichskoog-Spitze hinausragen sieht, der sieht sozusagen einen Teil der Arbeiten an den Wattzugängen 1 und 2. Der Kran hievt schwere Teile dorthin. 

Arbeiten auf der Seeseite

Auf der Seeseite ist zurzeit mehr zu sehen als auf der Landseite, und das ist für diejenigen, die sich daran halten, dass die Badestrand-Baustelle nicht betreten werden darf, leider hinter dem Deich verborgen. Das Foto zeigt eine der neuen, aber noch unfertigen Treppen auf der Seeseite und in Verlängerung den 100-Meter-Steg ins Watt. Der helle Streifen rechts davon ist die vorübergehend eingerichtete Baustraße. Die Buhne, auf der der Steg entsteht, ist nun soweit wieder hergestellt, nachdem Stahlrohre versenkt wurde, die nachher den Steg tragen sollen. Korrosionsschutz wurde teils schon aufgetragen. Im Übergang von der Promenade zum Steg soll später eine Rampe in Nord-Süd-Richtung ins Watt führen. Dafür wurden nun Spundwände tief in den Wattboden eingebracht.

Asphaltierung gestartet

Auf dem Deichkronenweg haben heute Morgen die Asphaltierungsarbeiten auf der Badestrand-Baustelle begonnen, was viele auch über die Badestrand-Webcam schnell entdeckt hatten. Die Tragschicht wurde auf der Deichkrone eingebracht. Heute Mittag stand sämtliches Gerät dann auf dem Wendeplatz direkt am Trischendamm. Dort soll ebenfalls die Tragschicht entstehen. Letzte Arbeiten an der Kleischicht in diesem Bereich standen Ende vergangener Woche auf dem Plan. Das neue Deichprofil befindet sich also in der Nähe des Trischendamms in der Endphase der Baustellenaktivitäten.

Aufgang Parktribüne

Die ersten Betonfertigteile für den Aufbau der Parktribüne haben ihren Standort erreicht. Damit ist jetzt die Treppe erkennbar, über die es künftig an dieser Stelle auf den Deich gehen wird. Der große Kran steht (rechts auf dem Foto) in seiner "Parkbucht" und hievt die Einzelteile hinüber ins Baufeld. Unter den Teilen sind momentan links und rechts noch die Fundamentbalken zu sehen und zwischen ihnen das Bewehrungsmaterial, das noch mit Beton verfüllt wird.

Badestrand

  • Kurzbeschreibung:

    Bei der Deichverstärkung handelt es sich um eine notwendige Küstenschutzmaßnahme, die ab 2024 vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) umgesetzt wird. Auf der Informationsveranstaltung vom 26.10.2022 wurde der Sachstand durch das LKN.SH vorgestellt. Dabei wurde erklärt, dass ein Deichabschnitt von ca. 1,9 km Länge zu verstärken ist. Die Bauphase startete am 15. April 2024 und wird voraussichtlich im Herbst 2025 abgeschlossen. Weitere Informationen zur Deichverstärkung finden Sie im Flyer des LKN.SH.

    Für alle touristischen Attraktivierungsmaßnahmen entlang des Deichs ist die Gemeinde zuständig. Dazu gehören u. a. die Wattzugänge, die Promenade mit den beiden Terrassen, Sitzstufen, eine Panoramabox sowie zwei Stege. Die Planungen zum Ausbau und zur Attraktivierug des Badestrandes wurden ebenfalls am 26.10.2022 der Öffentlichkeit präsentiert.

    Diese Planungen werden eng mit denen des LKNs abgestimmt, um so zu gewährleisten, dass die küstenschutzfachlichen und touristischen Anforderungen ineinandergreifen. Seit dem ersten Konzept von 2010 bis zur Entwurfsplanung 2022/2023 ist einiges bewegt worden. Lesen Sie dazu mehr in der Chronik zur touristischen Attraktivierung des Badestrandes.

  • Galeriebilder:
    • Galeriebild: Badestrand Deichtribüne
    • Galeriebild: Test Bild 2 ohne
    • Galeriebild: Badestrand Test Bild 3

Über die Koogstraße erreichen die Besuchenden den Ankunftsbereich von Friedrichskoog-Spitze. Um generell die landseitige Zugänglichkeit auf den Deich zu verbessern, werden bestehende Aufgänge ertüchtigt und neue Treppen- und Rampenanlagen ergänzt.

Auf der Deichkrone angekommen, zeigt sich den Besuchenden die Weite des Wattenmeeres. Die niedrig gehaltenen Einbauten und Wege ermöglichen den Blick in die offene Landschaft. Räumlich gliedert sich der Deich in verschiedene Strandabschnitte, die gezielt unterschiedliche Nutzergruppen ansprechen und eine konfliktfreie Nutzung ermöglichen. Die Planung der Deichkrone sieht zunächst eine Verbreiterung des Weges auf ca. 3,60m Breite vor. Der Deichkronenweg gliedert sich in einen 3 Meter breiten Asphaltweg und ein 60 Zentimeter breites begleitendes Plattenband. Um neue Aufenthaltsqualitäten zu schaffen, entstehen parallel zum Deichkronenweg zwei Terrassen mit einer Tiefe von jeweils 4,80m. Dadurch wird ein ungestörtes Flanieren, eine ebenerdige Aufstellung von Strandkörben sowie die Verortung von zwei dauerhaften Boxen auf dem Deich ermöglicht. Die Boxen sollen sowohl von der Wasserwacht genutzt werden und Aussicht auf Deich und Vorland bieten als auch einen wettergeschützten Aufenthaltsort für Besuchende darstellen. Parallel zu den vorrangig touristischen Nutzungen werden die Boxen ebenfalls dem Küstenschutz für Deichgänger zur Verfügung stehen. Die dafür notwendigen Versorgungseinrichtungen sind in der Planung berücksichtigt. Zwischen den Deichterrassen und dem Deichkronenweg entsteht ein Höhenunterschied von 45 Zentimetern, der durch die Sitzkante abgefangen wird und ein permanentes Sitzangebot schafft.

Um von der Deichkrone zum Deichfuß zu gelangen, sind neben klassischen, geneigten Wegen auch Zugänge mit flachen Schleppstufen vorgesehen. Diese lassen eine direkte Querung des Deichs zu und unterstützt zugleich die Teilung des Deiches in Nutzungsabschnitte. An der Deichtribüne entsteht außerdem eine steinerne Böschung mit Sitzstufen.

Am Deichfuß stellt der LKN einen fünf Meter breiten Asphaltweg als Überschlagssicherung her. Diese lädt zum Spazierengehen in direkter Nähe zum Wattenmeer ein. Die Überschlagsicherung wird in Richtung Gründeich um ein Funktions- & Aufenthaltsband aus Asphalt erweitert, sodass in diesem Streifen Ausstattungselemente wie Duschen und Sitzmobiliar platziert werden können.

Über regelmäßig angeordnete Treppen im Deckwerk können die Besucher das Watt von der Überschlagsicherung aus betreten. Dabei gibt es die Unterscheidung zwischen kleinen einfachen Treppenzugängen und großen Zugängen mit Sitzstufen.
Von der Überschlagssicherung gelangt man zudem auf zwei Stege, genannt „Landzunge“ und „Wiesensteg“. Diese dienen in der touristischen Erschließung dazu, bei Ebbe ins Watt und bei Flut ins Meer zu gelangen, wobei die Stege mit einem barrierearmen Zugang ausgestattet sind. Der „Wiesensteg“ bildet zudem eine vorgelagerte, etwas tiefere Plattform aus Gitterrosten aus, die zum Aufenthalt und Beobachten der Natur einlädt.

Der Deich ist gleichzeitig auch als Informations- und Spielwelt für Alt und Jung zu verstehen. An verschiedenen Stationen kann der Deich spielerisch entdeckt werden. So gibt es entlang der Überschlagssicherung beispielsweise temporäre Spielangebote sowie ein Wasserspiel im Bereich der Deichtribüne. Zur besseren Anbindung des nördlichen Bereichs von Friedrichskoog-Spitze („Nurdachsiedlung“) wird die touristisch genutzte Deichfläche vergrößert. Dazu wird der Weidezaun bis an die Ausbaugrenze des LKN verschoben.

Die beschriebenen Umbaumaßnahmen werden im Zuge der Deichverstärkung des LKN umgesetzt. Hierzu wird der Deich seit dem 15. April 2024 bis voraussichtlich Herbst 2025 auf einer Länge von rund 1,9 Kilometern verstärkt werden. In zwei Bauabschnitten soll er fast durchgehend eine Höhe von 8,90 Metern über NHN (über Null) erhalten und die Anforderungen eines Klimadeichs erfüllen. Das bedeutet u.a., dass die breiter angelegte Deichkrone in einer weiteren Ausbaustufe durch eine Kappe erhöht werden kann. Weitere Informationen zur Deichverstärkung finden Sie im Flyer des LKN.SH.

Badestrand wird eingezäunt

Der kräftige Wind an diesem Morgen war sozusagen gleich die erste Probe für den Bauzaun, der um die Badestrand-Baustelle herum aufgestellt wird. Das Stück parallel zum Trischendamm wurde deshalb schon verstärkt installiert. Auch auf der Rampe, die zum Trischendamm führt, stehen die ersten Elemente, und zwar so, dass die Rampe für Fußgänger frei bleibt. Noch ist auch der Weg über die Deichkrone in diesem Bereich offen.

Bau der Rigole geht weiter

Die alte und neue Rampe nördlich des Deichhauptaufgangs ist längst erkennbar, und auch die Absätze der Parktribüne, durch die die Rampe quer verlaufen soll, sind vorbereitet. Bis zur Parktribüne ist nun auch die Rigole angelegt, also das neue Entwässerungssystem am Fuß der Binnenböschung. Hergestellt wird sie mit Maschinen, aber auch in Handarbeit. Die war heute besonders schwer - im wahrsten Sinne; denn sämtliches Material - Kies sowie kleine und große Steine - hatte durch die Regenmengen, die zuletzt fielen, deutlich an Gewicht zugelegt. In Kürze soll die erste Ableitung der Rigole in den Graben am Strandweg erfolgen. 

Baustelle wird überwacht

Es sind nicht die ersten Maßnahmen der bauausführenden Firma Groth, um die Sicherheit auf der Badestrand-Baustelle zu gewährleisten, aber jetzt kommt Hightech ins Spiel. Die Badestrand-Baustelle wird ohnehin seit Beginn überwacht, und zwar Tag und Nacht. Das Betreten der Baustelle ist 24/7 untersagt. Viele nehmen das Verbot nicht ernst. Die Hightech-Überwachung erfasst jetzt jede Bewegung auf der Badestrand-Baustelle. Zu jeder Tageszeit entstehen gestochen scharfe Aufnahmen. Was dadurch darüber hinaus möglich ist, wird an dieser Stelle nicht verraten.

Baustellenverkehr Badestrand: Ausweichstellen

In Vorbereitung auf die Deichbaustelle wurden auf dem Strandweg und an der Nordseestraße Ausweichstellen eingerichtet. Die großen Baufahrzeuge nehmen viel Platz weg und müssen im Begegnungsverkehr aneinander vorbeikommen können. Die Ausweichstellen befinden sich in Straßenabschnitten, die nur für den Baustellenverkehr frei sind.  

Eine grafische Aufbereitung der Baustellenlogistik finden Sie hierauf 2 Seiten. Textliche Details sind in den FAQsbeschrieben - Änderungen vorbehalten. 

Baustraße fertiggestellt

Innerhalb einer Woche waren im ersten Baustellenmonat 2025 jeweils rasante Fortschritte zu beobachten, und das vor dem Hintergrund, dass statt am 15. April schon am 15. März gestartet werden konnte. Das Wetter hätte für die Deichbaustelle nicht idealer sein können. So wurde bereits damit begonnen, die Baustraße südlich der Buhne anzulegen, auf der der 250-Meter-Steg entstehen soll, und diese Baustraße konnte noch im ersten Monat fertiggestellt werden. In Zukunft wird, wie auf dem Foto schon zu erahnen ist, eine Rampe von rechts nach links zum Watt hinunterführen. Geradeaus führt eine Treppe zur Rampe und hinauf auf den Steg. Besucher:innen können auch von der Rampe auf den Steg rollen, zum Beispiel mit Rollator oder Kinderwagen. 

Besuch am Deich

Ausnahmsweise und zum ersten Mal seit dem ersten Spatenstich waren heute 10 von 17 Gemeindevertreter:innen auf der Badestrand-Baustelle, um sich die Fortschritte anzusehen. Das Bild zeigt die Treppe, die am Großparkplatz auf die Seeseite führt. Die Sauberkeitsschicht wurde eingeschalt, und heute soll Beton für die nächste Schicht des Unterbaus angeliefert werden. Darauf werden dann irgendwann Treppen-Fertigteile gesetzt. Rechts von dem Treppenbau ist das neue Deichprofil schon so weit hergestellt. Es muss sich nur noch ein wenig setzen. Das heißt, zurzeit ist es etwas höher, als es am Ende sein wird. Da in diesem Bereich auch die Promenade (ohne Asphaltschicht) und das Deckwerk weitestgehend fertig sind, gibt es also schon ein kleines Stück des neuen Klimadeichs.

Bohlen am Haken

Über die Deichkrone hinweg ist der lange Arm eines 70-Tonnen-Mobilkrans immer wieder zu sehen, der gerade die Spundwände für den Wattzugang an der Deichtribüne setzt. Die Bohlen sind 8,20 Meter lang und knapp einen halben Meter breit. Sie ragen am Ende nur 20 Zentimeter aus dem Wattboden heraus, in den sie hochfrequent einvibriert werden. Zum einen dienen sie der Baugrubensicherheit, wenn im nächsten Jahr die Wattzugänge eingebaut werden, zum anderen als Widerlager für das Treppen-Betonfertigteil, das dann eingesetzt wird. Denn das soll später ja nicht immer tiefer ins Watt rutschen, sein Ende aber unter dem Watt verschwinden - ähnlich wie bereits für die erste Wattrampe beschrieben.

Chronik zur touristischen Attraktivierung des Badestrandes

2010 | Konzept zur Attraktivitätssteigerung des Badestrandes

Das 2010 erstellte Konzept inklusive der Ideen der Gemeindevertretung aus 2017 bildeten die Grundlage für die Ausschreibung des Planungsbüros in 2018. Dafür war eine Arbeitsgruppe im März 2017 (bestehend aus Vertreter:innen des Ausschusses für touristische Angelegenheiten, den Fraktionsvorsitzenden und dem Umsetzungsmanagement) eingerichtet worden, die beispielsweise die Deichverstärkungsmaßnahmen in Büsum und Nordstrand besichtigte und sich mit Herrn Dr. Oelerich (Leiter des LKNs bis 2018) und Herrn Lütje (Bürgermeister von Büsum) traf. Die bei den Terminen gesammelten Ideen und Informationen wurden auf einer Klausurtagung der Gemeindevertreter:innen und des Ausschusses für touristische Angelegenheiten Anfang Juli 2017 zusammengetragen und mit denen im Konzept aufgeführten Vorschlägen abgeglichen. Das daraus neu entstandene Dokument bildete die Grundlage für die Ausschreibung des Planungsbüros.

2018 | Ausschreibung und Vergabe der Planungsleistung

2018 wurde eine EU-weite Ausschreibung für die Planung und die spätere Umsetzung des Projektes Badestrand vorbereitet und durchgeführt. Dafür wurde ein externes Büro aus Lübeck beauftragt, das sich auf Vergabeverfahren solch einer Größenordnung spezialisiert hat. Ende 2018 wurde Bruun & Möllers Landschaften, ein Planungsbüro das auf Garten- und Landschaftsplanung bis hin zu hochbaulichen Aufgaben spezialisiert ist, von der Gemeindevertretung für die Planung und spätere Umsetzung der touristischen Deichinfrastruktur ausgewählt.

2018 bis 2019 | Konzeptionierung, Beteiligung und Fördermöglichkeit

Die voranschreitenden Planungen wurden im Rahmen regelmäßiger Treffen mit einer Arbeitsgruppe und darüber mit der Gemeindevertretung weiterentwickelt. Diese neu eingerichtete Arbeitsgruppe, bestehend aus jeweils einer Vertreter:in pro Fraktion, dem Bürgermeister und dem Umsetzungsmanagement, begleitet seitdem den Prozess. Zudem wurden die Ideen, Erfahrungen und Wünsche weiterer Akteur:innen wie z.B. des Tourismus-Service Friedrichskoog oder der Gäste vor Ort im Rahmen von Beteiligungen und Gesprächen nach Möglichkeit integriert.  

Die für die touristische Planung und deren Umsetzung benötigten finanziellen Mittel müssen von der Gemeinde eingeplant und bereitgestellt werden. In dem Zusammenhang wurden etwaige Fördermöglichkeiten für die Attraktivierung des Badestrandes durch das Umsetzungsmanagement geprüft. Dabei ergab sich, dass eine Förderung über GRW-Mittel (Förderung aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) möglich wäre.  

2020 | Vorentwurfsplanung

Der Gemeindevertretung wurde die Vorentwurfsplanung auf einer Klausurtagung am 27.07.2020 vorgestellt und dann auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 13.08.2020 beschlossen. Die Konzeption zur Vorentwurfsplanung ist hier einsehbar.

Dabei unterteilt sich das Konzept für das Projekt Badestrand in verschiedene Bereiche: dem Ankunftsbereich, der Planungen des Deiches und der Stege.

Der neu geplante Ankunftsbereich am Deichhauptaufgang bietet die Möglichkeit sich zu sammeln, gibt Orientierung und führt in die Landschaft. Auch die Gastronomie, als zentraler Baustein, lädt zum Verweilen ein und bietet Raum für Kommunikation. Ein Aussichtsturm schafft die Möglichkeit das Watt von ganz oben zu beobachten.  

Der Deich wird räumlich in verschiedene Strandabschnitte zoniert: Aktiv, Familie, Hunde und FKK. Die Zonierung ermöglicht eine konfliktfreie Nutzung des Badestrandes der verschiedenen Nutzer:innengruppen. Die Park- und Deichkrone bildet eine „Klammer“ über den Deich und verbindet somit das Deichvorland mit dem Binnenland. Hierbei handelt es sich um Rasenstufen an der landinneren Rasenböschung sowie um eine steinerne Böschung mit Sitzblöcken auf der Wattseite. Die Planung sieht eine Verbreiterung des Deichkronenweges auf ca. 4,5m Breite vor und die Errichtung einer Strandterrasse, eine aufgeweitete Promenade von ca. 6m Breite.

Der Weg ermöglicht ein ungestörtes Vorbeigehen mehrerer Personen, das Befahren durch einen Trecker und zudem das Aufstellen von temporären Containern während der Tourismuszeit. Die Container sind verschiedenen Nutzungen zugeordnet: Food Truck, Wasserwacht mit Aussicht, Panorama (Ruheort).

Zwei Stege, in Form überbauter Buhnen, dienen dazu auf dem Watt trockenen Fußes spazieren zu gehen und sich aufzuhalten. Die Stege sind mit einem barrierefreien Zugang ausgestattet und werden als Holzstege ausformuliert. Sitzelemente und Treppen zum Watt gehören ebenfalls zu den Ausstattungselementen.

2021 | Sonderrolle des Kurparks

Im Zuge der weiteren Planung stellte sich heraus, dass aufgrund der zukünftigen Neuprofilierung des Deiches nicht alle von der Gemeindevertretung gewünschten touristischen Bedarfe am Deich realisiert werden können. Um jedoch auch zukünftig ein attraktives und qualitativhochwertiges touristisches Angebot am grünen Badestrand zu bieten, entstand die Idee die Veranstaltungsfläche sowie das vielfältige Kinderspielangebot inhaltlich in den direkt angrenzenden Kurpark zu verlagern. Mit dieser „territorialen Verlagerung“ der beiden Maßnahmen vom Deich in den Kurpark, wird der Kurpark in seiner Rolle als Bindeglied zwischen einer Vielzahl touristischer Angebote im Ortsteil Friedrichskoog-Spitze gestärkt und gewinnt an Attraktivität und Bedeutung. Diese Idee wurde von der Gemeindevertretung befürwortet und auf ihrer 31. Sitzung am 19.04.2021 einstimmig beschlossen. Mehr Informationen zum nun gesonderten Projekt „Attraktivierung des Kurparks“ finden sie hier.

2022 | Entwurfsplanung

Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) legte zu dem Zeitpunkt den Start der Deichverstärkung in Friedrichskoog-Spitze für 2024 fest. Die touristische Infrastruktur am Badestrand ist an dieses Vorhaben eng gekoppelt. Und so waren die Planungen für die touristischen Einbauten deutlich zu beschleunigen.

In der Sitzung vom 26.07.2022 machte die Gemeindevertretung vorsorglich den Weg u.a. für die Leistungsphasen 4 und 5 (Genehmigungs- und Ausführungsplanung) frei. Dieser Schritt war nötig, um das zeitliche Ineinandergreifen der weiteren Schritte zu gewährleisten.

Das LKN.SH hielt am 26.10.2022 eine Öffentlichkeitsbeteiligung, in der der aktuelle Stand zur Deichverstärkung und die Planungen zur touristischen Atrraktivierung vorgestellt wurden. 

Am 01.03.2023 konnte durch die Gemeindevertretung die Entwurfsplanungsowie die Kostenberechnung beschlossen werden. Die Entscheidungsgrundlage war für die Mitglieder keineswegs trivial, denn die finanziellen Rahmenbedingungen hatten sich seit der ersten Schätzung aus dem April 2021 deutlich verändert: allgemeine Preissteigerung, Vorgaben durch den Küstenschutz und die begrenzte Verfügbarkeit der Fördermittel. Eine Teilung des Vorhabens in zwei Bauabschnitte und Einsparungen bei der Ausstattung, ermöglichen die Kosten auf unter 19,8 Millionen Euro (brutto) zu reduzieren. Innerhalb des ersten Bauabschnitts werden alle Maßnahmen umgesetzt, die direkt in den Deich eingebaut werden. Dazu gehören u.a. die Wattzugänge, die Promenade mit den beiden Terrassen, Sitzstufen, eine Panoramabox sowie zwei Stege. Im zweiten Bauabschnitt wird der Turm und der Ankunftsbereich umgestaltet. Glücklicherweise haben die Einsparungen keine nennenswerte Auswirkung auf die zukünftige Attraktivität des Badestrandes.

2024 | Übergabe des Förderbescheids und Baustart

Das Projekt "Promenade und Attraktivierung des Badestrandes in Friedrichskoog-Spitze" wird im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördert. Den Bescheid für die Förderung in Höhe von 17.307.709,00 EURO übergab am 08.03.2024 der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Claus Ruhe Madsen an die Gemeinde.

Im Rahmen einer Infoveranstaltung am 20.03.2024 präsentierte der LKN.SH die Planungen zur Deichverstärkung und die Gemeinde zu den touristischen Einbauten und zum Umgang mit der Baustelle. Der offzielle Spatenstich erfolgte am 29.04.2024 mit Schleswig-Holsteins Küstenschutzminister Tobias Goldschmidt. Damit wurde die Bauphase, die bis voraussichtlich Herbst 2025 andauern wird, eingeläutet. In dieser Zeit ist der Badestrand auf einer Länge von ca. 1,9 km nicht nutzbar. 

Die Gemeinde Friedrichskoog stellt sich den Herausforderungen, die durch die langfristigen Baustellen auf dem Gemeindegebiet entstehen und bindet Einwohner:innen, Gewerbetreibende und Gäste in den Prozess ein. Für die Baustellenkommunikation wurde durch das Umsetzungsmanagement in einem umfassenden Beteiligungsprozess ein Handlungskonzept erarbeitet, das der Grundfrage nachging: Wie kann während der Baustellenphase bei Urlaubsgästen, Einheimischen und Gewerbetreibenden für Toleranz, Akzeptanz und Verständnis gesorgt und die Neugierde auf das Endergebnis geweckt werden? Schritt für Schritt wird das Handlungskonzept aktuell umgesetzt und laufend hinterfragt. Auch an dieser Stelle ist die enge Zusammenarbeit mit der Politik, den touristischen Entscheidungsträger:innen, den Gewerbetreibenden und interessierten Einwohner:innen von hoher Bedeutung. Der Tourismus-Service hält auch während der Baustellenphase ein attraktives Angebot vor.

2024 bis 2025 | Bauphase

Alle Details zum Baufortschritt werden in einem Blogfestgehalten. 

Container oder Box

Am neu gestalteten Badestrand in Friedrichskoog-Spitze werden künftig Container stehen. Das ist zum einen die Wasserwacht-Box, die auf der Deichkrone in Höhe der Festival-am-Deich-Fläche stehen soll. Ein Stück weiter nördlich ist eine Panorama-Box ganzjährig geplant, aus der heraus auf Watt und Wasser geblickt werden kann. Zum anderen sollen im Sommerhalbjahr zwei Spielcontainer für Kinder am Deichfuß stehen. Den künftigen Standort zeigt das Foto. Er liegt auf Höhe der Straße Deichblick, also nah am Mittelaufgang. 

Das ist einen Blick wert

  • Blog Video: 240419_Blog-Video_Badestrand_DeichohneGras_PFeil.mp4 (67,3 MB)

Wieviel Erde in der ersten Woche auf der Badestrand-Baustelle bewegt wurde, lässt sich vom Trischendamm aus sehr gut ansehen. Nicht nur steht dort kein Halm Gras mehr, gleichzeitig ist das Profil ein völlig anderes, und das nach nur fünf Tagen. Die Deichkrone ist so breit, dass sich dort locker zwei Autos begegnen können. Die Binnenböschung ist ebenfalls bis zum Turm grasfrei, am Freitag auch rund um die Treppe am Deichhauptaufgang, wo der Langarmbagger vorsichtig an deren Seiten entlang baggerte.

Deckwerk im Aufbau

Links von dem Sandstreifen, der auf dem Foto zu sehen ist, entsteht gerade das neue Deckwerk in Friedrichskoog-Spitze. Die Steine im Vordergrund gehören zum Aushub der Basaltsteinfläche zwischen dem einstigen Rasenbereich des Deiches und dem Trischendamm. Das gesamte "Becken" wurde jetzt geräumt, sodass der Bauzaun direkt am Trischendamm steht. WICHTIG: Der Trischendamm ist und bleibt für Fußgänger geöffnet und ist weiterhin über die Rampe am Großparkplatz erreichbar! Wer auf der Rampe geradeaus läuft, findet dort 18 Strandkörbe am Deich. 

Deckwerk und Stegbau

Noch sieht es auf dem Foto fast genauso aus, wie es an diesem Strandabschnitt all die Jahre ausgesehen hat. Nur ein paar Steine liegen lockerer als sonst. Aber das ändert sich in den nächsten Tagen. Die Arbeiten am Deckwerk haben längst begonnen, und schon so einige Meter wurden abgeräumt und neu aufgebaut, mit Vlies, Kies, Geröll sowie alten und neuen Steinen. In Kürze sollen nun auch die Arbeiten am 250-Meter-Steg starten. Er ist rund 600 Meter vom 100-Meter-Steg entfernt. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wird dieses Mal südlich der Buhne, die das Bild zeigt, die Baustraße eingerichtet. Das soll nun losgehen. Im weiteren Verlauf gen Norden wurde übrigens die alte Wellenüberschlagssicherung freigelegt, die gänzlich unter dem Gras verschwunden war. Es gab einen Fußweg am Steindamm, an den sich diejenigen erinnern können, die schon vor 40, 50 Jahren an diesem Deichabschitt waren. Kaum freigelegt, werden die Steine demnächst abgebaut. 

Deichkronen-Sitzkante

Genau so, wie Friedrichskoogs Tourismusmanagerin Dörte Kebbel während einer Baustellenbesichtigung auf diesem Betonfertigteil sitzt, können Besucher:innen künftig auf dieser Sitzkante Platz nehmen. Sie bildet den Übergang vom Deichkronenweg zum Terrassenweg. Es wird zwei Terrassen geben, eine etwa 400 Meter lange parallel zum neuen Kurpark und eine etwa 250 Meter lange in der Nähe des Parallelwegs. Unter anderem soll die Badeaufsicht in einem Container auf der längeren Terrasse einen neuen Standort bekommen, dazu kommt eine sogenannte Panoramabox, in der Besucher:innen Sitzgelegenheiten, aber auch Wind- und Wetterschutz finden. 

Deichzugänge 2 bis 6

Während der Baubesprechungen für die Badestrand-Baustelle heißen sie "Deichzugänge 2 bis 6". Gemeint sind damit alle landseitigen Treppen, und da die erste Treppe 2024 komplett eingebaut wurde, fehlt sie in der Auflistung. Die Deichzugänge 2 bis 6, von der Straße Strandpark bis zum Ende der Nur-Dach-Siedlung wurden in dieser Woche betoniert, befinden sich also mitten in den Abläufen, die bis zum Einbau der Betonfertigteile notwendig sind. Parallel fertiggestellt wurde seeseitig der Deichzugang 1. Deichzugang 2 ist in Arbeit, 3 und 4 werden vorbereitet. Der Aufbau der Parktribüne soll nach Ostern beginnen. Der wird vom jetzt fertiggestellten Kurpark gut zu beobachten sein. 

Der Deich wird grün

Erst war es ein ganz zarter Schimmer, und wenn man genau hinsah, waren die dünnen Halme zu erkennen. Das auf dem Deich angesäte Gras wuchs schnell, hatte mit ausreichend Feuchtigkeit und Sonne gute Bedingungen fürs Wachstum. Nun, nach drei Wochen, ist es noch kein sattes Grün, aber in weiten Teilen doch schon ein zarter grüner Belag. Gearbeitet wird aktuell noch am Strandweg an der Rigole, sodass ein Durchkommen mit Autos und Ähnlichem tagsüber oft nicht möglich ist. Radfahrer:innen und Fußgänger:innen finden aber einen Weg. 

Der Plan für diese Woche

Dass der Bau der Rigole fortschreitet, ist landseitig zu beobachten, ebenso wie die Vorbereitung des Einbaus der Hochbauten (Treppenanlagen), für die die sogenannten Sauberkeitsschichten entstehen. Auch die Transporte von Sand und Klei, die noch nicht das Höchstmaß erreicht haben, sind sichtbar und ein Zeichen dafür, dass seeseitig viel abgeladen wird. Das sehen sich nach wie vor Unbefugte an, die in die Baustelle einbrechen, was als Hausfriedensbruch geahndet werden kann und sehr gefährlich ist. Seeseitig soll in Kürze die Wellenüberschlagssicherung im ersten Teil entstehen. Dafür werden als seitliche Begrenzung Keilfalzplatten gesetzt. Das sind typische Deichabschlusssteine.

Der Wind steht günstig

Die relativ stabile Ostwindlage beschert gerade nicht nur bestes Sommerwetter, sondern ist für Friedrichskoog-Spitze ideal; denn aufgewirbelter Sand fliegt momentan eher in Richtung Nordsee. Die Treckergespanne sind dennoch sichtbar langsamer unterwegs. Auf der Seeseite ist im Bereich des Trischendamms mittlerweile auch das Ergebnis der Transporte gut zu sehen. Das künftige neue Deichprofil beginnt sich abzuzeichnen. Wenn nun noch der Neuaufbau des Deckwerks beginnt, entsteht der neue Deich im ersten Abschnitt. Der ist noch lange nicht begehbar, und das Betreten der Baustelle bleibt weiterhin verboten. 

Die Krone und der Steg

Der Deichkronenwegbau macht sichtbare Fortschritte. Dort, wo Deichkrone und Trischendammrampe zusammentreffen, fehlt nur noch die Abschlussschicht, und um den Turm herum sind die Keilfalzplatten für den Weg von der Straße am Deichfuß aus zu sehen. Erkennbar sind auch die Ausbuchtungen, auf denen künftig Sitzbänke auf der Deichkrone stehen. Auch die Arbeiten am Steg nehmen Fahrt auf. Die sogenannten Bohransatzpunkte für 39 Gründungsbohrungen wurden aufgenommen, und in der nächsten Woche soll ein Spezialtiefbauer damit beginnen, Pfähle zu setzen. Weiter gehen parallel die Deckwerksarbeiten, auch in Richtung Trischendamm, wo die Baustelle nachträglich verlängert wurde.

Die Rigole entsteht

Rigole ist das französische Wort für Rinne, und eine solche entsteht gerade am Fuß der Binnenböschung. Ihr Zweck ist die Entwässerung. Regenwasser fließt den Deich hinunter in die Rigole, in der in einem Kiesbett ein sozusagen löchriges Rohr liegt. Dieses Drainagerohr nimmt das Wasser auf, das dann in regelmäßigen Abständen in den Graben abgeleitet wird. Weil die Rigole selbst und die Abläufe in den Graben angelegt werden müssen, kommt es in nächster Zeit zu gelegentlichen Vollsperrungen des Strandwegs. Heute entsteht die Rigole zwischen Trischendamm und Turm. Danach geht es wie gehabt in Richtung Norden weiter. Später wird die Rigole übrigens unter dem neuen Grün des Deiches nicht mehr zu sehen sein.

Die vorvorletzte Woche

Obwohl sich das Wetter im Verlauf der Woche von allen Seiten zeigte und von Sommer direkt auf Herbst umschaltete, konnte der Ablaufplan der 22. Deichbauwoche abgearbeitet werden. Geprägt war die Woche von Asphaltierungsarbeiten. Wer sie nicht sofort sah, roch sie häufig schon von Weitem. Der Deichkronenweg erhielt eine Asphaltschicht und nun zum Ende der Woche auch beide landseitigen Rampen. Die erste nördlich des Turms ist die Bestandsrampe, die nun einen Absatz hat, weil dort - dann im nächsten Jahr - die Parktribüne entsteht. Die zweite Rampe, kurz vor dem Mittelaufgang, zieht sich nun ebenfalls als schwarzes Band durch die Binnenböschung. In der nächsten Woche soll weiter an der Rigole gearbeitet werden. Restliche Klei-Andeckung steht zudem auf dem Plan, wobei die Arbeit auf der Klei-Entnahmestelle in der kommenden Woche eingestellt werden soll. Und eventuell beginnt die Ansaat am Deich.

Ende der Woche zehn

Der Baufortschritt auf der Badestrand-Baustelle zum Ende der zehnten Woche zeigt wieder viele Veränderungen. Landseitig wurde weiter an der Rigole gebaut und die Andeckung mit Klei auf der Binnenböschung ist weit vorangekommen. Sichtbar sind nun zum Wochenende die Vorbereitungen für den Aufbau des Deichkronenwegs. Viele Stangen stecken als Markierung im Boden und lassen den Verlauf des Weges erahnen. Angekündigt wurden für die erste Juli-Woche auch schon Vorarbeiten für den ersten Steg. Parallel zu einer Buhne, einem Steindamm ins Watt etwa mittig zum Kurpark, soll eine Baustraße errichtet werden.

Ende Nordseestraße

Am südlichen Ende der Nordseestraße wird gerade eine Ausweichstelle für den Baustellenverkehr angelegt, und zwar zwischen der Ein- und Ausfahrt der Straße Miele und dem Deich. Dieser Abschnitt der Nordseestraße ist heute noch befahrbar, wird aber in Kürze für den Autoverkehr und auch für Fußgänger gesperrt. Baufahrzeuge werden in diesem Bereich am Deich entlang zum Großparkplatz fahren, zu dessen eigentlicher Ausfahrt, die aktuell für diesen Zweck verbreitert wird. Die Baufahrzeuge verlassen den Bereich in umgekehrter Richtung auch auf diesem Weg. Das bedeutet dann auch, dass der Süderdeich an seinem westlichen Ende zur Sackgasse wird.

Eine grafische Übersicht zur Baustellenlogistik sowie den zukünftigen Park- und Zugangsmöglichkeiten finden Sie hier auf 2 Seiten. 

Entscheidung für die Asphalt-Beschichtung am Deich

Am Badestrand wurde ein weiterer Schritt zur Gestaltung des Treibselabfuhrwegs erfolgreich abgeschlossen. Bauherren und Planer:innen hatten die Gelegenheit, die eigens angelegte Musterfläche mit verschiedenen Asphalt-Beschichtungen zu besichtigen und sich für die finale Variante zu entscheiden. Nach sorgfältiger Begutachtung fiel die Wahl auf einen der helleren Beläge. Diese Entscheidung spiegelt nicht nur ästhetische, sondern auch funktionale Überlegungen wider. Der ausgewählte Belag wird künftig den Treibselabfuhrweg am Fuß des Badestrandes zieren und somit eine wichtige Rolle bei der Nutzung und Pflege des Deichabschnitts spielen.

Entstehen der Wege

Am Wochenende haben es die vielen Spaziergänger:innen und die Teilnehmer:innen des Baustellenrundgangs vom Trischendamm aus bereits gesehen: Die künftige Promenade am Strand, die aus Küstenschutzsicht Wellenüberschlagssicherung heißt, zeichnet sich jetzt deutlich neben dem neuen Deckwerk ab. Heute hat zudem der Einbau der Keilfalzplatten am Deichkronenweg begonnen. Die ersten der 80 Zentimeter hohen, 60 Zentimeter breiten und acht Zentimeter dicken Platten stoßen an den Weg der Trischendamm-Rampe an.

Erst weniger, dann mehr

Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) startet in die zweite Bauzeit am Deich. Die Sturmflutsaison sieht eigentlich eine Baupause zwischen Anfang Oktober bis Mitte April vor. Die Großwetterlage ließ es jedoch zu, den Baustart bereitsauf Mitte Märzvorzuziehen. Im 2. Bauabschnitt auf Höhe des Strandweges Nr. 6 ist bereits die alte Deichtreppe abgerissen und auch der erste Teil des Promenadenwegs sowie der alte Zugang an der Nurdachhaussiedlung sind bereits verschwunden. Aktuell wird die Baustraße hergerichtet und auch bereits das Deckwerk (Steinschüttung) in Teilen zurück gebaut, bevor es dann für das neue Profil neu modelliert wird. Auf der Deichinnenseite wird die Grasnarbe abgetragen, um später mit neuem gehaltvollem Kleiboden abgedeckt und begrünt zu werden. Baustraßen werden angelegt. Dazu braucht es wieder viel Material wie den Füllsand (Spülsand), der bereits transportiert wird. 

Eine Übersicht zu den Routen des Baustellenverkehrs finden Sie hier.  

Erste Asphaltschicht

Die Versorgungsrampe des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) in der Nähe des Trischendamms ist das erste fertige Stück Weg am neuen Badestrand. Die Rampe werden auch Strandbesucher:innen künftig nutzen können. Obwohl das Wetter gestern sehr gut war - und nach den heutigen Wolken ab morgen auch wieder werden soll -, kam gestern trotz aller Wärme schon der Gedanke auf, dass dies doch eine perfekte Winterrodelbahn sei. Ein wenig kürzer als jetzt wird die Rampe allerdings, weil ihr Fuß unter dem Watt verschwindet. Aber der Gedanke ist da, wenn es denn den entsprechenden Winter gibt. Der abschließende Belag besteht übrigens aus zehn Zentimetern Asphalt-Tragschicht und vier Zentimetern Deckschicht.

Erste Keilfalzplatten

Vor und hinter dem Deich entstehen jetzt die ersten Einbauten, die mehr erkennen lassen als "nur" ein enormes Umwälzen riesiger Mengen an Sand und Klei. Nach der Sauberkeitsschicht für den neuen Treppenaufgang am Großparkplatz werden nun die ersten Keilfalzplatten an der Wellenüberschlagssicherung gesetzt. Keilfalzplatten sind typische Abschlusssteine am Deich und fassen Wege seitlich ein. Sie sind 80 Zentimeter hoch, 60 Zentimeter breit und acht Zentimeter dick. Wie auf dem Foto zu sehen ist, werden sie vertikal aufgestellt und eingebaut. Am Ende wird nach oben nur ein acht Zentimeter breiter Streifen zu sehen sein. Der Rest der Keilfalzplatten verschwindet im Untergrund. Solche Platten werden künftig auch den fünf Meter breiten Deichkronenweg an beiden Seiten begrenzen. Diese Arbeiten sollen in der nächsten Woche starten.

Erste Rampe ins Watt

Am Badestrand in Friedrichskoog-Spitze wird es künftig drei Rampen ins Watt geben, zusätzlich zu mehreren Treppen, die über das neue, deutlich höhere und breitere Deckwerk führen. Eine und jetzt die erste Rampe, die entsteht, ist eine Arbeitsrampe für die Mitarbeitenden des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH), um ins Vorland und seitlich zum Trischendamm zu gelangen. Deichbesucher:innen werden sie selbstverständlich auch nutzen können. Attraktiver dürften aber die zwei touristisch geplanten Rampen sein, die weiter nördlich entstehen; die im Bauverlauf zweite Rampe ist beim 100-Meter-Steg "Landzunge" geplant.

Erste Treppe eingesetzt

Während die Begriffe "Lückenschluss", "einstellen" und "sich zurückziehen" in Verbindung mit der Badestrand-Baustelle allmählich zunehmen, stehen gerade noch letzte Einbauten auf dem Plan. Heute kamen die Teile für den Treppenaufgang Nummer 1 auf dem Großparkplatz an und wurden zur Binnenböschung hinüberhievt. Auf der Seeseite wird währenddessen am Lückenschluss im Bereich der Landzunge gearbeitet. Die Baustraße parallel zum 100-Meter-Steg wurde bereits rückgebaut und die Holzarbeiten beendet. Nun kann das Deckwerk an dieser Stelle geschlossen und die Verklammerung voraussichtlich in der kommenden Woche erfolgen. In etwa zwei Wochen zieht sich Firma Groth dann auf der Baustelle zurück. Bis dahin ist das ein oder andere aber noch zu tun, bevor die Arbeiten im ersten Bauabschnitt komplett eingestellt werden und die Winterpause beginnt.

Erster Ablauf der Rigole

Der Graben zwischen Kurpark und Strandweg soll jetzt auf weiteren acht Metern für die neue Kurparkauffahrt verrohrt werden, und in diesem Bereich arbeiten die Mitarbeiter der Kurpark- und der Badestrand-Baustelle Hand in Hand nach Absprache. Die Rigole am Fuß der Binnenböschung ist an der künftigen Deich-Parktribüne angekommen. Heute wurde nun der Strandweg geöffnet und ein grünes Rohr zum Graben verlegt, durch das künftig Regenwasser abfließen soll. Das geschieht nun am Strandweg regelmäßig im Abstand von zirka 170 Metern.

Erstmalig barrierearmer Deichzugang bei Nurdachhaussiedlung

Auf Höhe Parallelweg kann gerade die Einrichtung eines barrierearmen Direktzuganges und einer Deichtreppe zum Badestrand verfolgt werden. Damit wird zukünftig nicht nur eine gut mit Kinderwagen und Rollstühlen befahrbare Rampe am Hauptaufgang verfügbar sein, sondern auch direkt an der Nurdachhaussiedlung. Gäste und Einwohner:innen freuen sich jetzt schon! 

Erweiterung der BE-Fläche

Auch wenn der Neustart der Badestrand-Baustelle erst ab Mitte April geplant ist, gibt es doch immer wieder Aktivitäten, die zu dieser Baustelle gehören. Im Herbst/Winter waren das vor allem Arbeiten an der Rigole, also dem Entwässerungssystem am Fuß der Binnenböschung, und die Anlieferung von Bauteilen. Nun gibt es heute wieder regen Lkw-Verkehr, durchs Dorf, Deich rauf, Deich runter. Hintergrund ist, dass die Baustelleneinrichtungsfläche, kurz BE-Fläche, erweitert wird. Der ursprünglich angedachte Umfang wurde 2024 nicht gebraucht. Nun wird der Platz auf den gepachteten drei Hektar ausgedehnt; denn auf der BE-Fläche sind inzwischen große Mengen Betonfertigbauteile angekommen. Das ist Material für Einbauten wie Treppen oder Sitzkante auf der Deichkrone. Die LKWs fahren übrigens nur deshalb auf dem Treibselabfuhrweg am Deich, weil sie anders nicht zur BE-Fläche gelangen könnten.

Fahrzeug-Schau auf dem Deich

Wie an jedem Wochenende in den ersten vier Wochen der Badestrand-Baustelle stehen auch jetzt wieder einige Fahrzeuge als geeignetes Fotomotiv in Reih und Glied auf der Deichkrone. Die Baustelle ist also auch über Pfingsten unübersehbar. Betreten werden darf der Bereich hinter dem Zaun nach wie vor nicht, vom Trischendamm bietet sich aber ausreichend Gelegenheit, um einen Blick auf die Baustelle zu werfen. Am Sonnabend und Sonntag ist der Infopoint in der Deichpassage personell besetzt (13-15 Uhr). Im Anschluss gibt es Infos während eines Rundgangs. 

Freigelegt

Schon im vergangenen Sommer entstanden die Fundamente für die seeseitigen Treppen auf Höhe des Großparkplatzes und direkt am 100-Meter-Steg. Beide mussten über den Winter zugeschüttet werden, um die Deichsicherheit zu gewährleisten. Nun wurden sie freigelegt, und rechts und links beider Fundamente liegen die Betonfertigteile zum Einbau bereit. Das Foto zeigt die südliche See-Treppe am Parkplatz. Nach Fertigstellung aller seeseitigen Treppen werden übrigens Treppengeländer installiert. Die werden dann zum Winter jeweils wieder abgebaut. Auch das dient der Deichsicherheit. 

Frühjahr 2024

BAUSTART 1. BAUABSCHNITT

heutiger Hauptstrand im Bereich des Turms

Frühjahr 2025

BAUSTART 2. BAUABSCHNITT

etwa ab dem Mittelaufgang bis zum Ende der Nurdachsiedlung

Fundamentbalken

Wie berichtet erhielten alle landseitigen Treppe in der Woche vor Ostern ihre jeweilige Sauberkeitsschicht, also einen Untergrund aus Beton. Parallel ragte an verschiedenen Stellen der sehr große Kran über dem Deich heraus, der auf der Seeseite schwere Betonfertigteile an den Bestimmungsort brachte. Am Mittwoch wechselte der Kran auf die Landseite, und damit erschloss sich Beobachter:innen sicherlich endgültig der Sinn der in den Deichfuß eingebrachten Lücken. In diesen steht der Kran, wenn er, wie jetzt kurz vor Ostern, Fundamentbalken aus Beton auf die Sauberkeitsschicht eines Deichzugangs hebt. Das Foto zeigt die künftige neue Treppe am Spielplatz an der Nur-Dach-Siedlung. 

Ganz viel Geflatter

Auf dem geplanten Lagerplatz für die Badestrand-Baustelle am Strandweg ist jetzt ein kleiner "Wald" zu sehen, bestehend aus weißen Stangen mit rot-weißem Absperrband am oberen Ende. Was so lustig anzusehen ist und fröhlich im fast immer wehenden Wind vor sich hin flattert, hat einen eher ernsthaften Hintergrund: Wo ein Vogel sich brütend niederlässt, da kein Arbeiten auf einer Baustelle. Das Geflatter ist also der zurzeit beste Hinweis darauf, dass es mit der Badestrand-Baustelle bald losgeht. 

Gründung erster Steg

Das Tempo bleibt auf der Badestrand-Baustelle hoch, und so sind immer neue Fortschritte zu sehen. Der Steg "Landzunge", der auf einer bestehenden Bune gebaut wird und künftig auf 100 Metern einen Spaziergang trockenen Fußes ins Watt hinein ermöglichen soll, wird in dieser Woche gegründet. Einige der 39 Stahlrohre wurden bereits in den Untergrund abgesenkt. Ihre Höhe wird noch angeglichen, wenn alle eingebracht sind und der Unterbau um die Gründungsrohre herum erneuert wurde, der jetzt offen liegt und deutliche Spuren der Zeit zeigt. Auf der Unterkonstruktion wird später der eigentliche Steg montiert, der auch Sitzgelegenheiten bieten soll.

Grüner Deich wird besch

Das Tempo bleibt hoch an Tag 3. Gestern erst angekündigt, heute schon erledigt. Heißt: Die Pflastersteine der Rampe nördlich des Deichhauptaufgangs wurde vormittags landseitig abgetragen, nachmittags dann seeseitig. Auch der Langarmbagger schaufelte heute bereits die grüne Grasschicht der Binnenböschung auf die Seeseite hinüber, wie gestern angekündigt. Der Deich am Großparkplatz hat dadurch eine neue Naturfarbe: besch, also beige, statt grün.

Hauptsächlich Erdarbeiten

Weiterhin wird auf der Badestrand-Baustelle viel Material bewegt, vor allem bewegt sich der Langarmbagger an der Binnenböschung stetig in Richtung Norden. Er zieht die Grasschicht mit Erde von unten nach oben ab. Dadurch steht der Stromkasten in Höhe der Einfahrt zum Strandpark denkmalartig auf dem Deich. Aufgebaut wurde heute auch eine Containeranlage auf der BE-Fläche am Strandweg. Angekündigt wurden von der Firma Groth zudem schon Aufbauarbeiten. Erste Anzeichen dafür sind die ersten Sandtransporte vom Spülfeld am alten Hafen, zurzeit mit sieben Treckergespannen. Kommende Woche sollen es 20 sein.

Jede Menge Sand

Wenn die Deichbauer von Sand sprechen, meinen sie meist das Material vom Spülfeld, das auch Füllboden genannt wird. 65.500 Kubikmeter sollen an die Spitze gebracht werden. Ein Teil ist schon da. Zurzeit ist dadurch ein höherer Absatz entstanden. Der wird später in Richtung der Basaltsteine angeglichen. Der gelbe Sand oder auch Kies, der in der Nähe des Trischendamms zu sehen ist, wird für die Einbauten benötigt. Das sind auf dem ersten Stück Wege und das Deckwerk. Die aufgenommenen Steine werden übrigens beim Neubau des Deckwerks wiederverwendet, gemeinsam mit neuem Material, da das neue Deckwerk erheblich breiter sein wird.

Klei auf der Binnenböschung

Die erste Ladung war am Wochenende schon zu sehen, heute geht es nun zügig weiter. Der Klei aus der Entnahmestelle bei Brunsbüttel kommt in Friedrichskoog-Spitze an und wird auf der Landseite des Deiches verteilt. Damit entsteht eine erste Abschlussschicht, und das lässt sich auf der Rampe zum Trischendamm gut beobachten. Auf dem Klei, einem fruchtbaren Marschboden, der für den Deichbau besonders geeignet ist, könnte im Prinzip schon Gras angesät werden. Noch gibt es aber auf der Seeseite viel zu tun. In der Nähe des Trischendamms werden weiter Steine aufgenommen und damit der Aufbau des Deckwerks in diesem Bereich vorbereitet.

Klei innen und außen

Die Klei-Transporte rollen wieder, und ein Langarmbagger verteilt die feste Masse heute zwischen dem Turm und der Parktribüne. Auch auf der Seeseite wird das Material weiter lagenweise mit etwa 30 Zentimetern Stärke aufgetragen, damit sich der Klei setzen kann, bis die nächste Schicht folgt. Auf der Außenböschung wird das alte Profil, je nach Standort, bis zu drei Meter erhöht. Auf dem deutlich höheren Deichfuß - das ist vom Trischendamm aus zu beobachten - entsteht auch schon der Unterbau für die Wellenüberschlagssicherung, die gleichzeitig eine etwa fünf Meter breite Promenade am Deckwerk sein wird. Auf dem Strandweg hat das Gewitter mit Starkregen am gestrigen späten Nachmittag deutliche Spuren hinterlassen. Sand vom Deich wurde auf die Fahrbahn gespült.

Klei-Transporte starten

In dieser Woche sollen die Transporte aus der Klei-Entnahmestelle bei Brunsbüttel starten. Von der acht Hektar großen Fläche fahren Sattelfahrzeuge 105.000 Kubikmeter Klei nach Friedrichskoog-Spitze. Klei ist per Definition marines Sediment. Durch Eindeichung gehören Marschböden in diese Kategorie. Dieser Klei ist fruchtbar und aufgrund seiner Zusammensetzung besonders für den Deichbau geeignet. Deshalb bildet Klei auch auf der Badestrand-Baustelle die Abschlussschicht, auf der am Ende der neue Rasen angesät wird. Das geschieht wahrscheinlich in Etappen dann, wenn es vom Bauablauf und der Witterung her am meisten Sinn macht. 

Kleine Watt-Baustraße

Am Badestrand wird es künftig wieder die Rampe nördlich vom Turm geben und auch die Fortführung auf der Seeseite. Diese Rampe trifft dort an der Promenade etwa zusammen mit einer der neuen, seeseitigen Treppen. Die Treppe wiederum führt zum 100-Meter-Steg, der ins Wattenmeer hineinragt. Auch eine kleine Rampe soll zu dem Steg und zum Watt führen. Das Foto zeigt die Vorbereitung für diesen Bauabschnitt. Die kleine Baustraße nördlich des vorhandenen Steindamms, der zum Teil mit dem Steg überbaut wird, wurde in dieser Woche angelegt.

Kleines Klei-Depot

Die Klei-Transporte aus der Nähe von Brunsbüttel zur Deichbaustelle in Friedrichskoog-Spitze haben wieder begonnen, und am Deich läuft es nun wie am Schnürchen, und zwar wie folgt. Ein Lkw kommt mit Klei am Wendeplatz am nördlichen Ende des Badestrandbereichs an. Dort kippt er den Klei in ein eigens ausgehobenes kleines Klei-Depot. Diese Grube im Deich ist nach unten mit Stahlplatten ausgelegt, um den Deichkern zu schützen. Aus dem riesigen Loch holt ein Bagger den Klei wieder heraus, um Trecker mit Kippanhängern zu befüllen. Die laden den Klei nun im Übergang von Bauabschnitt eins zu Bauabschnitt zwei ab; denn über weite Teile des nördlichen Deiches wurden die einzelnen Sandschichten bereits eingebracht. Der Kleieinbau gehört schon zur Abschlussschicht des neuen Deichprofils, das im südlichen Bereich eine Neigung von 1:10 hat, Richtung Norden aber 1:14.

Klimadeich versus Nordsee

Die ersten Bereiche des künftigen Deckwerks am neuen Badestrand sind beeindruckend und lassen erahnen, wie sehr sich der Deich verändert, der nun ein Klimadeich wird. Entscheidend ist die Veränderung direkt am Watt und damit in der ersten Linie, auf der die Nordsee den Klimadeich "angreifen" könnte. Das Deckwerk ist ein Gebilde aus Unterboden, Sand, der in Richtung Wattenmeer und nach oben durch dickes Vlies geschützt wird, Geröll und Steinschüttung. Mit einem Verklammerungsmörtel mit sogenannten kolloidalen Eigenschaften bekommt das Deckwerk am Ende mehr Halt. Es wird zirka vier Meter hoch und gut fünf Meter breit sein; das variiert je nach Standort.

Kurz vor Asphalt

Eigentlich ist es gerade allerschönstes Badestrand-Wetter, leider nicht in Friedrichskoog-Spitze. Der Badestrand wird weiterhin schick gemacht, und das dauert eben seine Zeit. Aktuell wird landseitig im ersten Bereich mittels Maschine und Handarbeit die Kleischicht bis an die Keilfalzplatten des Deichkronenwegs herangebracht. Anfang kommender Woche soll, beginnend an der Trischendammrampe, der Deichkronenweg von Süd nach Nord sowohl Trag- als auch Deckschicht aus Asphalt erhalten. Danach soll dort auf der Deichkrone kein schweres Gerät mehr unterwegs sein. Das Foto zeigt die erste Ausbuchtung für Sitzelemente nördlich des Turms.

Kurz vor Baubeginn

Auch heute werden weiter Grassoden am Hauptstrand gestochen. Das hat allerdings noch nichts mit dem Beginn der Baustelle zu tun. Die Grassoden werden für Flickarbeiten an anderen Deichabschnitten verwendet. Das passiert gerade, weil die Gelegenheit günstig ist. Denn: In den nächsten Tagen beginnen vorbereitende Maßnahmen für die Badestrand-Baustelle. Ab dem 10. April, also übermorgen, wird die Baustelle eingezäunt, beginnend neben dem Trischendamm (der frei und begehbar bleibt!). Am kommenden Montag, dem 15. April, ist dann Baubeginn.

Kurz vor Deichkronenweg

Eine sehr oft gestellte Frage lautet: "Wie hoch wird der neue Deich denn?" Die Antwort ist: unwesentlich höher als der alte. In Friedrichskoog-Spitze wird ein sogenannter Klimadeich gebaut, auf den irgendwann eine Kappe draufgesetzt werden kann, wenn es notwendig wird. Die Höhe ist NHN +8,90 Meter, und die Deichkrone wird höchstens um 30 Zentimeter erhöht. Auf dem Foto ist gut zu sehen, dass beim Auftragen des Kleis ein kleiner Absatz zwischen alt und neu ist. In Vorbereitung darauf, dass ab der nächsten Woche mit dem Bau des fünf Meter breiten Deichkronenwegs begonnen werden soll, wurden jetzt in einem Kanal auf der Binnenseite des Weges Kabelschutzrohre verlegt.

Kurz vor fertig

Bei eisigem Ostwind ist es kein Vergnügen, ungeschützt am Deich zu stehen. Deshalb haben die Arbeiten am letzten Teilstück der Rigole auch etwas länger als zwei Wochen gedauert, aber keine drei. Die Rigole soll heute fertig werden, wenn alles klappt. Tagelang waren nun die schwarzen Drainagerohre am Deichfuß zu sehen, dann das weiße Vlies. Heute wurde nun auf den letzten Metern eine Art Graben gebaggert. Fertige Bereiche davor sind bereits mit Erde verfüllt oder, wie auf dem Foto zu sehen, mit der vorletzten Schicht, dem Geröll. Auf der Baustelleneinrichtungsfläche, kurz BE-Fläche, ist heute ein großer Kran zu sehen. Die Vorbereitungen für die zweite Baustellen-Saison an der Spitze laufen also.

Landseitige Treppen

Das Foto zeigt die Stelle, an der in Zukunft ein neuer Mittelaufgang stehen wird. Schon im vergangenen Jahr wurde an dieser Position gearbeitet. Ganz sacht legt der Bagger das nun wieder frei. Die Parktribüne gegenüber der Feuerwehrzufahrt im Kurpark wurde jetzt grob vorbereitet für die nächsten Schritte. Nach dem Sand folgt die Sauberkeitsschicht. Die Deichtribüne auf der Seeseite erhält dagegen schon die Schalung. Auf der Deichkrone läuft parallel übrigens im weiteren Verlauf der Deichbaustelle der Rohrleitungsbau. Kabelleerrohre werden verlegt und eine Wasserleitung.

LKN sticht Grassoden

Am Badestrand waren heute Aktivitäten zu beobachten, die dort nicht alle Tage zu sehen sind. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) hat den grünen Belag des Deiches eingeschnitten und Grassoden abgetragen. Sie wurden in Blöcken auf Paletten gestapelt und teils auf Anhänger verladen. Das geschah an zwei Stellen, nah am Trischendamm und am Ende der Rampe, die an der Spitze am Turm über den Deich geht.

Material in Startlöchern

Das Material für die Treppen, Tribünen und Terrassen liegt wohl sortiert auf der Baustellen-Einrichtungs-Fläche (BE-Fläche) in den Startlöchern. Die Vogelperspektive zeigt: da kommt einiges zusammen und man hat die vorgeschriebene Baupause am Deich an anderer Stelle sehr gut genutzt. Dadurch dass es so viel Material ist, wurde die BE-Fläche sogar nochmal erweitert.

Neue Kanten im Deich

Zur zweiten Baubesprechung auf der Badestrand-Baustelle boten sich schon völlig andere Perspektiven als noch vor einer Woche. Der Übergang zum Turm und die Deichhauptaufgangstreppe "schweben" sozusagen auf dem Niveau der alten Deichkronenhöhe. Daran ist gut zu sehen, wie viel wieder aufgefüllt werden muss. Maximal werden es auf der Deichkrone 30 Zentimeter mehr sein, und das nicht überall. Neu entstehen aber überall die Einbauten für die sehr breite Deichkrone und eine Klei-Schicht, die für mehr Sicherheit sorgen soll. 

Neue seeseitige Rampe

Beginnend an der Nur-Dach-Siedlung führt, wie berichtet, eine neue Rampe auf den Nordseedeich hinauf, und künftig geht es auf der Seeseite direkt auch über eine Rampe den Deich wieder schräg hinunter. In der Verlängerung wird sogar eine weitere Rampe ins Watt hinunterführen. Das Foto zeigt den Bau der seeseitigen Rampe. Die großen senkrecht stehenden Platten sind Keilfalzplatten. Ihre Oberkante wird nachher die Seitenbegrenzung des Fußwegs beziehungsweise der Rampe sein. Sie kennzeichnet also auch die Höhe des Deichprofils an dieser Stelle. 

Noch 300 Meter Rigole

Rund 300 Meter Rigole sind noch zu bauen, und wenn das Wetter so wie heute mitspielt, dauert das noch zirka zwei Wochen. Gebaggert wurde heute schon bis zum Ende der geplanten Rigole in Höhe des Bauzauns, der kurz vor der Baustelleneinrichtungsfläche, kurz BE-Fläche,  vom Strandweg bis zur Deichkrone hinauf steht. Der Bau der Rigole ist etwa am Ortsschild für den Ortsteil Friedrichskoog-Spitze angekommen. Dort werden gerade Vlies und Kies samt Drainagerohr eingebaut, und das jetzt noch auf den besagten knapp 300 Metern. Danach geht es im Februar an die geplante Verstärkung der Schulstraße-West zwischen Edendorf/Norderdeich und Parallelweg. 

Noch mehr Küstenschutz

Kurzfristig gab es eine neue Entscheidung für den Übergangsbereich zwischen neuem Badestrand-Deichprofil und Trischendamm. Der Bauzaun wurde in Richtung des Damms versetzt, was den Ort leider den letzten Wattzugang kostete. Hintergrund ist aber der noch wichtigere Küstenschutz. Etwa die Hälfte des Basaltstein-Feldes wurde heute aufgenommen, weil das Deckwerk so weit wie möglich zum Trischendamm hin bereits das neue Profil erhalten und zudem ein Wendeplatz entstehen soll. Die neue Promenade am Deichfuß des künftigen Badestrandes ist zugleich ein Treibselabfuhrweg. Heißt, nach Stürmen wird mit schwerem Gerät angeschwemmtes Material eingesammelt. Der Wendeplatz ist für Treckergespanne wichtig.

Nun staubt es wieder

Wie das Wetter auch ist, es ist nicht jedem recht. Das aktuell sonnige und trockene Wetter ist gut für den Baustellenfortschritt, veranlasst aber manche auch, sich über Staub zu beschweren. Dabei ist der Ostwind eigentlich gerade hilfreich. Der Bau der Rigole ist nördlich des Mittelaufgangs angekommen, also weit fortgeschritten. Der neue Treppenaufgang an der Straße Strandpark hat die Sauberkeitsschicht aus Beton erhalten. Alle anderen bekannten Arbeiten gehen weiter, und für Anfang Juli haben die Deichbauer:innen den Baustart für den ersten Steg namens "Landzunge" im Visier. Nach Einrichtung der Baustraße soll zügig mit den Gründungsarbeiten begonnen werden.

Parallele Arbeiten

Am Fuß der Rampe zum Trischendamm finden Spaziergänger nun nicht nur eine Mülltonne, die als Angebot vermisst wurde, der Deich ist dort nach dem Regen voller Muscheln, wenn man genauer hinsieht. Auf der Seeseite schreitet der Rückbau des Deckwerks voran, was von der Wasserkante gut zu sehen ist. Parallel wird in dieser Woche weiter Sand gefahren, die Reste der Binnenböschung abgetragen und auf der Seeseite abgelegt und weiter die Rigole angelegt. Voraussichtlich am Dienstag nach Pfingsten, also in zwei Wochen, sollen die Klei-Transporte starten.

Per Sondergenehmigung

Am Sonntag soll ausnahmsweise auf der Badestrand-Baustelle gearbeitet werden, um die Holzarbeiten auf dem 100-Meter-Steg namens "Landzunge" voranzutreiben. Zuletzt hatte ein Sommersturm die Stahlkonstruktion verschoben. Die wurde nun neu ausgerichtet, und die Unterkonstruktion hergestellt. Gestern wurden die ersten Holzelemente auf den Unterbau geschraubt, und zwar im westlichen Bereich. Dort wurden auch die ersten Gitter installiert, die südlich des Stegs auf halber Höhe eine Stufe bilden, über die Besucher:innen künftig ins Watt hinuntergehen können. Der 100-Meter-Steg geht nun also als erstes neues Element des Badestrandes in die Winterprobe, darf aber nach wie vor nicht betreten werden. Alle anderen Einbauten kommen im nächsten Jahr. 

Pkw-freier Parkplatz

Einsam und verlassen steht an diesem Mittwochmorgen noch ein einziges Auto, das nicht zur Bautätigkeit gehört, auf dem Großparkplatz in Friedrichskoog-Spitze. Morgen soll das Einzäunen auf der Fläche beginnen, die dann nur noch zu einem geringen Teil und nur von Patienten der Klinik Nordseedeich genutzt werden darf. Die Baulogistik der Badestrand-Baustelle erfordert diese Maßnahme. Die Anlieferung großer Betonfertigteile für alle Treppenanlagen und Sitzstufen im ersten Bauabschnitt erfolgt in nächster Zeit über den Großparkplatz. Dafür wird dessen eigentliche Ausfahrt (siehe Foto) gerade verbreitert. Die Baufahrzeuge queren den Parkplatz und fahren über eine ebenfalls noch auszubauende Trischendammrampe auf den Deich und ins Baufeld. Eingeplant sind auf dem Parkplatz ausgewiesene Fußgängerwege, die zum einen zu den Restaurants Deichbär und Zur Spitze führen, zum anderen zu einem geplanten Aufgang zum Trischendamm. 

Weitere Details zur Baustellenlogistik sowie den zukünftigen Park- und Zugangsmöglichkeiten finden Sie auch in den FAQ

Rampe trifft Strandweg

Die neue Rampe, die künftig vom Deichkronenweg hinunter auf den Strandweg an der Ecke Deichblick führt beziehungsweise umgekehrt hinaufgeht, endete einige Zeit sozusagen im Nichts. Heute wird der Fuß der Rampe angelegt. Sie erreicht damit das Niveau des Strandwegs, und ihre Ausläufer reichen bis zirka zehn Meter vor dem Mittelaufgang; das ist die Treppenanlage direkt am Fußweg zum Seaside 26 und zum Wohnmobilstellplatz. Da an der Rampe ein Bagger im Einsatz ist und auch ein Trecker mit Anhänger, kommen Autos und Ähnliches heute nicht durch. Das ist in Kürze noch einmal der Fall, wenn das letzte Stück der Rigole gebaut wird. Das Schild "Durchfahrt verboten" steht nach wie vor am Turm. "Anlieger frei" bedeutet, dass die Durchfahrt zu Strandpark und Deichblick frei ist. 

Rampenbau Westbuhne

Im vergangenen Jahr mussten aus Gründen der Deichsicherheit viele Bereiche mitten im Aufbau zugeschüttet werden. Das ließ sich nicht vermeiden. Die Zeit lief davon, und die Sturmflutsaison näherte sich mit großen Schritten. Dass keine große Flut kommen würde, konnte niemand ahnen. Ganz sicher hätte aber auch kein Küstenbewohner ein anderes Vorgehen riskieren wollen. Das bedeutet, dass in diesem Jahr manches freigelegt werden muss, wie der Zugangsbereich zum 100-Meter-Steg. Dort wurde das Deckwerk 2024 geschlossen, und dieser Steindamm muss nun 2025 geöffnet werden, zumal auch hier künftig eine Rampe auf den Steg und ins Watt führen soll. Diese Arbeit hat kurz vor Ostern begonnen. 

Rigole im 2. Abschnitt

Der Bau der Rigole, also des Entwässerungssystems am Fuß der Binnenböschung reicht jetzt über den bislang dritten Deichaufgang hinaus und ist damit im zweiten Bauabschnitt angekommen. Heute ist der Strandweg deshalb wieder einmal unpassierbar, und zwar zwischen Hotel Mövenkieker und dem Parallelweg. Die Straße wurde aufgeschnitten und ein tiefer Graben gezogen, um eine Entwässerungsleitung zum Graben zu legen. Entlang des Bauzauns wurde schon in der vergangenen Woche der Bewuchs entfernt, sodass als angenehmer Nebeneffekt die schweren Füße des Zauns wieder sichtbar sind, die bereits im Gras verschwunden waren.

Rückbau des Deckwerks

Am Fuß des Deiches, im Übergang zum Wattenmeer, befindet sich das Deckwerk - oder eben auch gerade nicht, weil das bisherige in Friedrichskoog-Spitze rückgebaut und neu aufgebaut wird. Das neue Deckwerk wird deutlich breiter und vor allem sehr viel höher als vorher sein. Weil sich der Fuß verändert und das Profil des Deiches höher liegt, aber flacher wird, brauchen die Deichbauer riesige Mengen Material. Sand wird aus dem Spülfeld am Hafen geholt und damit der Deichkörper in Form gebracht. Die Abschlussschicht besteht am Ende aus Klei. Das Klei-Depot in der Nähe von Brunsbüttel wird zurzeit für Entnahmearbeiten vorbereitet. 

Sand und Klei müssen sich setzen

Das Foto zeigt einen sogenannten Setzungspegel. Das ist eine Stange, die auf dem Niveau des alten Deichprofils verankert wurde. An dieser Stange lässt sich ablesen, wie viel Material auf der Seeseite in der Nähe des Turms bereits aufgetragen wurde und wie viel noch fehlt. Insgesamt werden an dieser Stelle drei Meter aufgetragen. Da die Stange nur noch gut einen Meter herausragt und die Kleischicht im Hintergrund abbildet, wie viel noch kommt, lässt sich am Setzungspegel ein Zwischenstand ablesen. Jede Schicht Sand oder auch Klei muss sich zunächst setzen, bevor die nächste Lage kommt. Am Außendeich gibt es deshalb viele verschiedene Lagen und verschiedene Höhen an mehreren Setzungspegeln.

Sandentnahme auf dem Spülfeld

Wer sich an den Friedrichskooger Kutterhafen erinnert, hat auch die Bilder vom Isern Hinnerk, dem Spülbagger, und dem Rohrsystem vor Augen. Das Vorland nördlich des Hafenpriels wuchs beständig, sodass der Deich irgendwann kaum mehr als solcher erkennbar war. Seit 2015 ist der Hafen geschlossen. Isern Hinnerk und die Spülrohre verschwanden, und das Spülfeld wurde eine Grünfläche. Die Badestrand-Baustelle erweckte diese Fläche nun aus dem Dornröschenschlaf. Bagger verladen Sand auf Kipper, die von Treckern zur Spitze gezogen werden. Den Beitrag "Deichbau mit Hafenschlick. Innovation auf der Schafsweide" veröffentlichte der NDR im Januar 2023. Zu sehen und zu lesen ist er hier.

Sauber unter Klei

Seeseitig "verschwinden" die Sauberkeits- und Betonschichten der neuen Treppenanlagen am Deich und werden unter einer Kleischicht im wahrsten Sinne unsichtbar, um den Badestrand möglichst sturmflutsicher zu machen. Das geschieht nun auch landseitig. Die Anfänge der Parktribüne sind kaum noch zu sehen. Die neue Treppe an der Einfahrt Strandpark ist jetzt an der Reihe. Dort liegt das Material schon auf der Sauberkeitsschicht (Foto). Frei war heute Mittag noch der Unterbau für den neuen Mittelaufgang. Offen ist außerdem noch der Deichaufgang am Großparkplatz. Dort soll voraussichtlich noch eine Treppe eingebaut werden, wenn alles nach Plan verläuft.

Schlag auf Schlag

Heute fand die zweite Vor-Ort-Baubesprechung in diesem Jahr statt. Dabei hieß es: "Es geht Schlag auf Schlag." Das ist zurzeit landseitig sehr gut zu sehen. Das Wetter spielt mit, und das Tempo ist hoch. Das neue nördliche Ende des Badestrands zeichnet sich schon ab; denn im Bereich des Spielplatzes an der Nur-Dach-Siedlung sind die ersten Umrisse eines neuen Treppenaufgangs erkennbar. Die Rampe, die ebenfalls neu ein Stück weiter an der Nur-Dach-Siedlung den Deich hinaufführen soll, erhält gerade Keilfalzplatten als seitliche Begrenzung. Auffallend sind zudem die vielen Betonfertigteile, die im Bereich der Parktribüne auf der Deichkrone liegen und darauf warten, ihren endgültigen Standort zu bekommen. 

Schnurgerade Krone

Mit ein bisschen Abstand vom Deich ist jetzt am Ende der Koogstraße die Höhe der neuen Deichkrone zu sehen. Die Keilfalzplatten, die den künftigen Deichkronenweg links und rechts einfassen, werden später beim Spaziergang nur noch als Randstein von oben zu sehen sein. Immerhin sind sie 80 Zentimeter hoch, 60 Zentimeter breit und acht Zentimeter dick. Im Bereich der Parktribüne am neuen Kurpark ragen die Keilfalzplatten zurzeit wie eine kleine Mauer auf der Deichkrone heraus. Gearbeitet wird in diesem Bereich aktuell an der Rampe, die quer durch die Parktribüne verläuft. Rohre und Leitungen wurden verlegt, das Profil der Rampe angelegt und mit Stangen abgesteckt. Gearbeitet wird am Deichkronenweg auch vom Trischendamm her kommend, und das Deckwerk wächst weiter.

Sichtbarer Fortschritt

Die Rampe nördlich des Turms hat in den vergangenen Tagen deutlich Form angenommen. Am vergangenen Donnerstag, also erst vor vier Tagen, wurden die ersten Keilfalzplatten gesetzt, die den Weg auf beiden Seiten begrenzen. Das begann auf dem Niveau des Strandwegs, und heute sind nicht nur die Platten bis zum Deichkronenweg gesetzt. Zwischen den Platten wurde schon am Sonnabend Material aufgetragen, und heute ist die Rampe fast fertig. Es fehlt nur die abschließende Schicht. Vom Turm aus ist deutlich auch der Absatz in der Rampe zu sehen. Dort kreuzen sich Rampe und Parktribüne.

Sitzen auf der Krone

Vom Strandweg aus können es alle sehen: Auf dem Deichkronenweg wird fleißig gearbeitet - und nicht nur dort. Auf der Deichkrone ragen die dunkelgrauen Keilfalzplatten heraus. Manchmal sind aber auch sehr helle Steine zu sehen. Das sind die Bereiche (siehe Foto), auf denen künftig Sitzbänke stehen. Die Rampe am Turm wird aktuell auch schon mit Keilfalzplatten eingerahmt, und selbst am Ende des ersten Bauabschnitts sind schon welche zu sehen. Gearbeitet wird außerdem am Wendeplatz direkt am Trischendamm. Auch dort sind die Keilfalzplatten gesetzt, und nun folgen die Arbeiten am Deckwerk. Vom Ansatzpunkt des Trischendamms soll übrigens ein Fußweg hinunter zum Wendeplatz und zur Promenade beziehungsweise Wellenüberschlagssicherung entstehen.

Stahl für den Steg

Zwei Stege soll es am künftigen Badestrand in Friedrichskoog-Spitze geben. Sie heißen in der Planung Landzunge und Wiesensteg und reichen 100 und rund 250 Meter ins Watt hinein. Gebaut werden sie jeweils auf einem bestehenden Steindamm. Im ersten wurden vor vier Wochen Stahlrohre versenkt, auf denen nun eine Stahl-Unterkonstruktion montiert wird. Darauf wird abschließend Holz befestigt, sodass es am Ende eine Stahl-Holz-Kombination ist. Der südliche 100-Meter-Steg ist nicht ganz so lang wie der Steindamm, auf dem er steht. Am Ende des Stegs wird man über eine Stufe auch ins Watt beziehungsweise Wasser gelangen können.

Start an der Deichkrone

Viele nutzten das Wochenende für einen vorerst letzten Spaziergang am Hauptstrand in Friedrichskoog-Spitze. Trotz Einzäunung gab es freie Zugänge. Das ist nun vorbei, und zum Baustellenstart wurde heute auch gleich deutlich, warum das so ist. Der Weg auf der Deichkrone war mittags zwischen Trischendamm und Deichhauptaufgang bereits Geschichte. Zwei große Bagger standen am Wochenende schon gut sichtbar dort oben, und heute ging es zügig sehr früh am Morgen los. Große Geschütze, zurzeit Trecker mit Anhängern, transportieren Material ab. - Und mit das Wichtigste: kein Regen. Erst einmal.

Start für Deich- und Parktribüne

Vom Kurpark aus lassen sich aktuell die ersten Schritte für die Parktribüne in der Sonne gemütlich beobachten. Dabei geht es zunächst auch darum einen Stellplatz für den Kran herzurichten. Der Strandweg ist in dem Abschnitt zeitweise nicht nutzbar.

Ein Erdhügel und ein Kranarm an der Deichkrone verraten: Parallel wird auch an der Deichtribüne gearbeitet. Diese Arbeiten lassen sich vor allem gut über die Webcam verfolgen.

Die Deich- und Parktribüne werden ein richtiges Highlight der Attraktivierungen. Erstmalig wird so eine direkte Verbindung zwischen Badestrand und Kurpark geschaffen.

Start in Phase zwei

Die Deichbaustelle startet 2025 mit der Baulogistik-Fläche. Der Großparkplatz wurde in weiten Teilen eingezäunt, und die Bodenbearbeitung begann; denn der Weg, den die Baufahrzeuge quer über den Parkplatz nehmen sollen, muss erst einmal hergestellt werden. Die ersten Spaziergänger:innen standen heute Morgen auch schon ratlos vor dem Absperrgitter. Der Weg zum Trischendamm war kurzfristig versperrt, soll nun aber bis zum 16. März geöffnet bleiben. Die Gemeinde hofft anschließend auf einen temporären Deichzugang ungefähr am Ende der Miele und die Genehmigung dieses Übergangs durch den LKN, um den Trischendamm weiterhin begehen zu können. Die Gastronomie am Großparkplatz ist übrigens erreichbar. 

Steinebaggern am Strand

  • Blog Video: 240516_Steinbagger am Strand.mp4 (31,8 MB)

Aus Sicherheitsgründen verschwindet gerade der letzte Wattzugang in alter Form in Friedrichskoog-Spitze. Hauptsächlich geschieht das für die dauerhafte Sicherheit der Küstenbewohner:innen. Der Nordsee wird ein verstärktes Deckwerk (Damm aus Steinen) entgegengestellt. Die weiträumigere Absperrung dient zudem der Sicherheit der Deichbesucher:innen; denn unmittelbar an dem letzten Wattzugang nahm ein Bagger heute Mittag Steine auf und verlud sie auf ein Treckergespann. Die Staubentwicklung war dabei nicht nur in diesem Bereich enorm. Zum Glück bläst der kräftige Wind immer noch aus Ost, sodass der größte Teil des Sandes in Richtung Watt weht.

Still ruht das Gerät

Gestern war der Stichtag: letzter Baustellentag auf der Seeseite. Die Baustraße am Deich ist fertig zurückgebaut, landseitig wurde noch an der Rigole gebaut, kleine Ausbesserungen sind erledigt, alles in allem: die letzten Arbeiten in 2024 zum Winterfest-machen sind getan. Es fehlen nur noch Kleinigkeiten, und die Zäune müssen noch einmal gerichtet werden. Was derweil in Bewegung ist, sind Transporte aller Betonfertigteile, die im nächsten Jahr für den ersten und zweiten Bauabschnitt benötigt werden, um die touristischen Einbauten vornehmen zu können. Die Fertigbauteile werden auch aktuell fortlaufend bei Firma Groth angeliefert. Sie kommen aus Süddeutschland, gehen also einmal quer durchs Land. Die Betongüte ist eine, die Schnee und Frost verträgt - muss sie ja künftig am Deich auch. Ankommen werden in diesem Winter alle Teile, so der Plan - mit Ausnahme der Fundamentbalken. 

Straße verstärkt

Die Anzeichen dafür, dass es mit der Badestrand-Baustelle bald weitergeht, mehren sich. Seit gestern erhält die Schulstraße-West zwischen der Einmündung Parallelweg und Edendorf/Norderdeich eine neue Asphaltschicht, um den Herausforderungen dieses Jahres standhalten zu können. Denn noch einmal rollen Sand- und Klei-Transporte zum Außendeich, um im zweiten Bauabschnitt das Klimadeich-Profil herzustellen. Die schmale Straße hatte schon im vergangenen Jahr einiges aushalten müssen, als sämtliche Materialtransporte (Hinweg) bereits durch die Schulstraße-West fuhren. 

Südliche Watt-Rampe

Die südliche der drei Watt-Rampen, die es künftig am neuen Badestrand in Friedrichskoog-Spitze geben wird, wird gerade mit Keilfalzplatten eingerahmt und weiter aufgebaut. Das Ende der Rampe, wie später auch das der anderen Rampen, liegt einen Meter unter dem Watt. Das Foto zeigt die südliche Watt-Rampe mit dem Trischendamm im Hintergrund und links einen Teil der neuen Promenade, die an einzelnen Stellen bis zu sieben Meter breit sein wird. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Duschen am Rand der Promenade stehen sollen. Nah an der Süd-Rampe ist außerdem das Sitzangebot "Lounge" geplant. 

Toller Fortschritt

Es hat sich längst herumgesprochen, darf aber immer wieder gerne betont werden: Was Firma Groth am Badestrand bewegt, ist enorm. In Woche zwölf sind erste Abschnitte mit dem fertigen neuen Deichprofil auf der Seeseite erkennbar - auch vom Trischendamm aus. Der Bau der Wellenüberschlagssicherung beziehungsweise Promenade bewegt sich bereits auf Höhe der Kurpark-Baustelle in Richtung Norden. Wie breit sie ist, macht das Foto deutlich. Hier fehlen nur noch Trag- und Deckschicht aus Asphalt, die aber erst später kommen. Die Baustraße für das Installieren des ersten Stegs ins Wattenmeer ist fast fertig. Dort folgen in der nächsten Woche die Gründungsbohrungen.

Transporte zur BE-Fläche

Die Baustelleneinrichtungsfläche, kurz BE-Fläche, am Strandweg soll zu 80 Prozent in dieser Woche aufgebaut werden, hieß es am Dienstag während der Baubesprechung; der Rest dann in der kommenden Woche. Aus diesem Grund befahren LKWs bereits einen Teil der vorgesehenen Transportstrecke, gelangen über Koogstraße und Schulstraße-West an den Außendeich, um über die Rampe am Strandweg auf die BE-Fläche zu fahren. Dort kommen über die Rampe auch Trecker mit Kippern an, die Rückbaumaterial abladen.

Treppe auf der Seeseite

Eine der Neuerungen am künftigen Friedrichskooger Badestrand sind Treppen, die auf der Seeseite den Deich hinunter- und natürlich auch wieder hinaufführen. Für die erste entstand nun die sogenannte Sauberkeitsschicht. Das ist ein Unterbau, auf dem in einigen Wochen Fertigbauteile installiert werden. Die Treppe im Bild ist die Verlängerung der Treppe, die vom Großparkplatz aus an den Strand führt. Das Setzen der Keilfalzplatten am Deichfuß geht parallel schnell voran. Die Platten stehen jetzt schon auf beiden Seiten der Wellenüberschlagssicherung. Gut zu sehen ist das vom oberen Absatz der Rampe zum Trischendamm.

Treppe für Treppe

Alle landseitigen Treppen-Standorte sind inzwischen erkennbar, und es wird künftig eine Menge mehr Treppen geben. Jeder landseitige Standort befindet sich in einem anderen Stadium. Das Foto zeigt die neue Treppe zwischen Mittelaufgang und Parallelweg, die es bisher nicht gab, am 1. April nachmittags. Die Fortschritte sind zurzeit oft sehr schnell zu sehen; erst ein Sandbett, dann das Modellieren von Stufen, Sauberkeitsschichten aus Beton, danach die Einschalung, wieder Beton und am Ende die Betonfertigteile. 

Übrigens: Einen Überblick über alle Einbauten gibt es hier. Dort finden sie die den Übersichtsplan zum Badestrand aus der Entwurfsplanung (Stand 03.2023).

Treppe Nummer eins

Eine der neu geplanten Treppen am Badestrand von Friedrichskoog-Spitze soll künftig direkt vom Großparkplatz auf den Deich hinaufführen. Früh entstand dort, an ihrem künftigen Standort, eine Sauberkeitsschicht, die später korrigiert werden musste. In der vergangenen Woche hieß es dann zur Baubesprechung, dass die seitlichen Wangen der Treppe eingetroffen seien und weitere Bauteile erwartet werden. Heute Vormittag wurden nun erste Teile eingebaut. Treppenwangen werden übrigens die seitlichen Profile genannt, die die Trittstufen tragen. Da gestern Abend ein großer Transport mit vielen Rundumleuchten an der BE-Fläche zu sehen war, könnte weiteres Material eingetroffen sein. Genauere Infos dazu gibt es wohl morgen in der nächsten Baubesprechung.