Ideenwettbewerb für ein Objekt am Ende des Trischendamms
Im 2014 verabschiedeten touristischen Entwicklungskonzept der Gemeinde Friedrichskoog bestand bereits die Idee, einen Anziehungspunkt am Ende des Trischendamms zu schaffen, der einen Anreiz bietet, auch mehrmalig bis ans Ende des 2,2 km langen Damms zu gehen. Deswegen lud Bürgermeister Roland Geiger Ende September zu einem offenen Ideenwettbewerb ein. Alle, die ihren Lebensmittelpunkt, Arbeits- oder Urlaubsort in Friedrichskoog haben oder sich sonst dem Ort verbunden fühlen, waren aufgerufen, ihre Ideen schriftlich und mit einer groben Kostenschätzung bis zum 30. November 2017 beim Umsetzungsmanagement einzureichen.
Sieger des Ideenwettbewerbs
Mit der Mehrheit an Stimmen wählten die Friedrichskooger:innen Idee Nr. 2 "Skulptur Möwe auf Dalben, Variante 2" zu ihrer Siegeridee. Ideengeber ist Norbert Pralow aus Schafstedt, der ebenfalls das unten abgebildete Modell gebaut hat. Bis zum Sommer soll die Skulptur genehmigt, gebaut und aufgestellt werden.
106 Friedrichskooger:innen beteiligten sich an der Abstimmung. Idee Nr. 1 erhielt 10 Stimmen, Idee Nr. 2 56 Stimmen, Idee Nr. 3 20 Stimmen und Idee Nr. 4 18 Stimmen. Das Frühstück für zwei Personen im Café Küstenperle gewann Katja Jesaitis.
Vorauswahl der Ideen
Für die Vorauswahl der zwanzig eingereichten Ideen wurde eine Jury eingerichtet, die am 18. Dezember zusammenkam, um anhand von Bewertungskriterien die drei, maximal vier, geeignetsten Ideen auszuwählen. Die Jury bestand aus unterschiedlichen Interessenvertreter:innen der Gemeinde. So waren beispielsweise neben dem Bürgermeister und Vertreter:innen der drei Parteien, der Bauhof, zwei Einwohner, eine Vermieterin, zwei Vereinsvorsitzende, das Amt Marne-Nordsee, der Ausschuss für touristische Angelegenheiten und der Tourismus-Service Friedrichskoog eingeladen. Mit dem LKN wurden im Vorfelde die zwanzig Ideen durchgesprochen, um eine Tendenz zu erhalten, welche Ideen sich als genehmigungsfähig herauskristallisierten. Nach einer gut eineinhalbstündigen regen Diskussion, einigten sich die Jurymitglieder auf vier Ideen.
Die vier finalen Ideen
Bei allen Ideen handelt es sich um Skulpturen / Statuen, die nach Meinung der Jury die aufgeführten Kriterien am besten erfüllen. Für alle Skulpturen / Statuen gilt, dass sie eine maximale Höhe von 3 m nicht überschreiten dürfen.
Bewertungskriterien
- Kreativität / Innovativität
- Langlebigkeit / wetterfest / Sommer-sturmflutsicher
- Bezug zu Friedrichskoog, der Region und / oder dem Nationalpark
- Besuchermagnet, lädt zu Wiederholungsbesuchen ein / beste Zielgruppenansprache
- leicht auf-, abbau- und transportierbar / ohne Stromversorgung vom „Festland“ nutzbar / verankerbar und vom Grundriss nicht größer als 2 x 2 m, maximal 3 m hoch
- Möglichkeit der Verknüpfung mit anderen touristischen Angeboten
- Umsetzungskosten: max. 5.000 € inkl. MwSt. / Kosten für Instandhaltung und Pflege max. 500,00 € pro Jahr
Alle Abbildungen dienen lediglich illustratorischer Zwecke und sollen als Anregung verstanden werden. Sie stellen keine Abbildung der finalen Skulptur / Statue dar.
Idee Nr. 1: Skulptur Möwe auf Dalben, Variante 1
Die Skulptur soll eine überdimensionierte Möwe aus robustem Material darstellen, die auf einem Dreibein-Gerüst aus (alten) Holzdalben platziert ist. Die Holzdalben sollen in den Boden gerammt werden.
Die beigefügte Abbildung des Ideengebers dient lediglich illustratorischer Zwecke und gibt eine grobe Orientierung wie das Endergebnis aussehen könnte.
Idee Nr. 2: Skulptur Möwe auf Dalben, Variante 2
Die Skulptur stellt eine sich im Anflug befindliche Möwe dar, die auf dem höchsten der fünf bis sechs nebeneinander platzierten (alten) Holzdalben angebracht ist. Die Holzdalben sind von unterschiedlicher Länge und sollen in den Boden gerammt werden. Die Möwe soll aus geschweißten nichtrostenden Stahlblechen gefertigt sein.
Die beigefügte Skizze des Ideengebers dient lediglich illustratorischer Zwecke und gibt eine grobe Orientierung wie das Endergebnis aussehen könnte.
Idee Nr. 3: Vogel-Statue
Die Statue soll einen typischen Vogel des Wattenmeeres abbilden, die auf einem Sockel platziert ist. Der Ideengeber schlägt vor, einen Wattenmeer typischen Vogel wie den Austernfischer oder den Säbelschnäbler abzubilden. Als Material wird Eisen oder Hufeisen vorgeschlagen. Das beigefügte Foto "Statuebeispiel Uferschnepfe" des Ideengebers dient lediglich illustratorischer Zwecke und soll als Anregung verstanden werden und nicht als Abbildung der finalen Statue.
Idee Nr. 4: Skulptur Seehund
Die Skulptur soll einen künstlerisch gestalteten Seehund auf einem Sockel darstellen. Die Abbildung zeigt eine erste Idee wie so eine Skulptur aussehen könnte. Der Ideengeber schlägt vor, einen Künstlerwettbewerb durchzuführen über den Ideen für eine Seehund-Skulptur im Wert von maximal 5.000,- € brutto eingereicht werden können.
Finale Entscheidung im Januar 2018
Vom 8. bis zum 29. Januar hatten die Einwohner:innen in Friedrichskoog die Möglichkeit aus den vier Ideen, ihre finale Idee auszuwählen. Jeder Einwohner konnte eine Stimme abgeben. Unter allen Teilnehmern wurde ein Frühstück für zwei Personen im Café Küstenperle verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Während der Öffnungszeiten des Tourismus-Service Friedrichskoogs und während der montäglichen Sprechstunde des Bürgermeisters im Bürgerbüro, konnten die Ideen eingesehen und der „Stimmzettel“ ausgefüllt und abgegeben werden.
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